07
Jul
2022
In den medien Das Ifri in den Medien
Paul MAURICE, zitiert von Tanja Kuchenbecker in Europe.Table

Laurence Boone – Eine Ökonomin für Europa

Mit Laurence Boone wird in Frankreich eine international bekannte Ökonomin Staatssekretärin für Europaangelegenheiten. Sie arbeitet unter Außen- und Europaministerin Catherine Colonna. Die 53-jährige Boone war vorher Chefsvolkswirtin und seit Januar stellvertretende Generalsekretärin der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). 

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Sie weiß genau, wie die EU funktioniert, weil sie früher persönliche Europa-Beauftrage von Ex-Präsident François Hollande war. Als Ökonomin versteht sie die wirtschaftlichen Herausforderungen, die in diesem Jahr in der EU immer wichtiger werden. Inflation und die Sorge um Gaslieferungen werden Europa beschäftigen.

Die Wahl einer Ökonomin für den Posten ist eher ungewöhnlich, passt aber in die Zeit. Bisher waren es eher Politikexperten, die für Europa zuständig waren, von Michel Barnier über Pierre Moscovici zu Bruno Le Maire. Boones Vorgänger war Clément Beaune, der vorher Europaberater von Macron war und Europa und Macrons Engagement dafür geschickt in den Medien dargestellt hat. Er wurde sogar häufig „Monsieur Europe“ genannt. 

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Boone gilt in Frankreich als eine, die hart arbeitet, diplomatisch und pädagogisch ist, dazu pragmatisch und realistisch. Mit Macron verbindet sie das Engagement für ein starkes Europa. Experten zweifeln nicht daran, dass Boone für den Posten geeignet ist.

  • Paul Maurice vom Forschungsinstitut Ifri für internationale Beziehungen erklärte gegenüber Europe.Table: „Sie hat ein ähnliches Profil wie Beaune, beide waren Europaberater. Die Situation ist nur etwas anders. Für Macron war das Europathema im Wahlkampf wichtig, Beaune musste es herausstellen. Boone muss nun die Ukrainekrise in Griff bekommen.“ Die Wahl einer Ökonomin sei richtig, denn „wirtschaftliche Fragen wie Inflation und Haushalt werden in Europa in Zukunft immer wichtiger.

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