01
Jul
2023
In den medien Das Ifri in den Medien
Jeanette SÜẞ, zitiert von Birgit Holzer in Aachener Zeitung

Zu Gast bei einem Freund

Erstmals seit 23 Jahren kommt wieder ein französischer Präsident zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Deutschland. Der Zeitpunkt ist ebenso klug gewählt wie heikel.

Aachener-Zeitung

Es ist ein eigenartiges Auf einandertreffen der Ereignisse. Während seit Tagen Teile der französischen Jugend anlässlich des Todes eines17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle auf die Barrikaden gehen, wird sich Präsident Emmanuel Macron an diesem Dienstag in Dresden in einer Ansprache an die europäische Jugend wenden. Das Gespräch mit dem deutsch-französischen Nachwuchskräftenetzwerk „GenerationEuropa“ ist der letzte Programmpunkt seines dreitägigen Staatsbesuchs in Deutschland, bei dem es diplomatischen Kreisen zufolge um den „Blick nach vorne“gehen soll.

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Heute verstehen sich Deutschland und Frankreich längst als Partner. Und doch sei die symbolische Ebene neben allen Fachthemen und Arbeitstreffen wichtig, um die Beziehung noch zu verbessern, sagt Jeanette Süß, wissenschaftliche Mit arbeiterin beim Studien komitee für deutsch-französische Beziehungen am Französischen Institut für internationale Beziehungen in Paris.

  • „Der Zeitpunkt für den Staatsbesuch, den ersten eines französischen Präsidenten in  Deutschland seit 23 Jahren, erscheint daher kluggewählt. “Paris habe sich von Berlin zuletzt nicht immer ernst genug genommen oder sogar übergangen gefühlt.

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Jubiläum des Élysée-Vertrages 
 
Ein Grund waren auch Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen den Industriekonzernen Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Nexter und Rheinmetall, deren Entwicklung eines gemeinsamen Kampfpanzers, eigentlich ein großes deutsch-französisches Vorzeige Projekt, ins Stocken geriet. Strittig bleibt, welches Land bei zentralen Technologiefeldern das Sagen haben soll und welches Unternehmen Hauptauftraggeber wird.
 
  • Jeanette Süß warnt jedoch davor, daraus sofort auf politische Probleme zu schließen: „Diese Unternehmen sind Konkurrenten und sollenn un plötzlich zusammenarbeiten und ihr Wissen miteinander teilen. Auch haben wir, abgesehen von Airbus, wenig Erfahrungswerte für so große Industrieprojekte.
 
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Schlüsselwörter
Deutsch-französische Beziehungen Emmanuel Macron Olaf Scholz Deutschland Frankreich