09
Jun
2015
Notes de l'Ifri Visions franco-allemandes
Franca DIECHTL, Severin FISCHER

Unter neuen Vorzeichen: Transformationsprozesse und Kooperationsmodelle in den deutsch-französischen Energiebeziehungen Vision franco-allemande n°26, Juni 2015

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Die Zusammenarbeit in Energiefragen gehört seit mehreren Jahren zu den Prioritäten der deutsch-französischen Konsultationen. Nicht nur die räumliche Nähe der beiden größten nationalen Strommärkte Europas legt eine engere politische Abstimmung nahe, sondern auch deren zunehmende (energie-)wirtschaftliche Verflechtung und Integration. Hinzu kommt die industriepolitische Bedeutung der Energiepolitik für die Regierungen auf beiden Seiten des Rheins. Zwar unterschied sich die politische Herangehensweise an den Energiesektor in der Vergangenheit und tut dies bisweilen auch heute noch. Doch haben die Relevanz des Themas und die Bedeutung der grenzüberschreitenden Kooperation darunter nicht gelitten. Neu ist, dass beide Staaten seit geraumer Zeit energiepolitische Transformationspfade eingeschlagen haben, die unter den Schlagwörtern „Energiewende“ und „transition énergétique“ vergleichbare Zielsetzungen beinhalten. Gründe ließen sich demnach ausreichend finden, um trotz aller Unterschiede eine engere energiepolitische Kooperation des zunehmend ins Stottern geratenen deutsch-französischen Integrationsmotors in Europa anzustreben.

Franca Diechtl ist Projektleiterin Kommunikation bei der Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Dr. Severin Fischer ist Wissenschaftler in der Forschungsgruppe EU/Europa in der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Unter neuen Vorzeichen: Transformationsprozesse und Kooperationsmodelle in den deutsch-französischen Energiebeziehungen