Publié le 07/06/2010

Louis-Marie CLOUET, Laurence NARDON

Die europäischen Länder, Frankreich allen voran, müssen umgehend eine Entscheidung bezüglich der Entwicklung und Anschaffung von Drohnen des Typs MALE (Medium Altitude Long Endurance) treffen.

Ihre Beschlüsse werden entscheidend sein, nicht nur um die Souveränität der Europäer bei militärischen Operationen zu wahren, sondern auch um die Zukunft der europäischen Luftfahrtindustrie weiterhin gewährleisten zu können.

Die verschiedenen untersuchten Möglichkeiten sind durch eine kurzfristige Einkaufspolitik, nationale Programme, die zu strategischen Engpässen führen, oder durch Kooperationsprogramme begründet. Die letzte Möglichkeit, die die Übereinstimmung des Bedarfs der europäischen Länder begünstigt, sollte ihre finanziellen Mittel optimieren.

Der Einsatz zugunsten einer ehrgeizigen europäischen Industriepolitik im Bereich der MALE-Drohnen ist mit Kosten verbunden. Jedoch wird diese Politik, wenn sie von allen europäischen Partnern effizient geführt wird, mittel- und langfristig fruchtbarer sein, als die Zerstreuung der gemeinsamen Bemühungen durch nationale Programme oder individuelle „Off-the-shelf“-Ankäufe.

Der Beginn eines europäischen Raumfahrtprogramms in den siebziger Jahren wurde durch das Bewusstwerden bei den Entscheidungsträgern auf höchster Führungsebene über die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns bestimmt. Der Kontext ist heute für die Drohnen ähnlich, sind die europäischen Politiker jedoch auch diesmal mit dabei?

Diese Studie stüzt sich auf die Beiträge der am 7. April 2010 organisierten Konferenz am Ifri.

Diese Publikation ist auch auf Französisch "Les drones MALE : Quelles options pour l'Europe ? [1]" verfügbar.