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Studienreise nach New York im Rahmen des Ifri-KAS Programms zur Zukunft des Multilateralismus

 

Vom 28. Juni bis zum 1. Juli wurden das Ifri und das Pariser Büro der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) vom Team des KAS Büros in New York im Rahmen unseres Programms zur Zukunft des Multilateralismus empfangen. 

 

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Dies ist unser dritter Studienaufenthalt. Unsere vorherigen Stationen führten uns nach Genf und Wien, wo wir bereits versucht haben, den Multilateralismus unter verschiedenen Blickwinkeln und Aspekten zu erkunden. Bei unserem Besuch in New York haben wir uns sehr gefreut, inspirierende Gesprächspartner zu treffen, die uns Einblicke in ihre Arbeit gewährten, und mit uns ihr Fachwissen teilten. Wir haben uns insbesondere auf 4 Themen konzentriert:

1. friedenserhaltende Operationen

2. die Ziele für nachhaltige Entwicklung

3. Entwicklung des Multilateralismus als Leitfaden der guten Regierungsführung

4. EU-UN Partnerschaften

 

 

Unsere Arbeitsreise in New York hat mit einem Austausch mit deutschen und französischen Young Professionals, die in den UN Institutionen in New York beschäftigt sind, begonnen – ein idealer Anstoβ zum newyorker Zwischenstopp unseres Programms. Im ersten Panel am darauffolgenden Tag widmeten wir uns dem Thema „EU-UN Kooperationen im Rahmen von friedenserhaltenden Operationen“, was uns die Gelegenheit bot, uns mit Daniel Forti und Arthur Boutellis vom International Peace Institute auszutauschen.

Im Anschluss daran interessierten wir uns für die Bedeutung des UN Sicherheitsrats in einer multipolaren Welt, wo uns Wadid Benaabou, von der Ständigen Vertretung Frankreichs bei den Vereinten Nationen, und James Sutterlin, von der Abteilung für politische Angelegenheiten und für friedenserhaltende Operationen, ihre Ansichten zu diesem Thema darboten.

 

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Wir hatten des weiteren Gelegenheit, uns mit dem Koordinatoren des Teams für analytische Unterstützung und Überwachung von Sanktionen der Vereinten Nationen Edmund Fitton-Brown im Rahmen eines Arbeitsessens zu unterhalten, was uns einen Einblick in die Auswirkungen und die Effizienz des Sanktionsregimes in der Außenpolitik ermöglichte.

Bei unserem vorletzten Treffen des Tages widmeten wir uns dem Thema „die internationale Kooperation bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus“, wo uns Márcio Derennes von der Internationalen kriminalpolizeilichen Organisation (INTERPOL), Matteo Pasquali vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und Tamara Anderson vom UN Office of Counter Terrorism (UNOCT) Einblicke in ihre Arbeit lieferten.

Unser erster Arbeitstag nahm bei einem Arbeitsessen zu den deutsch-französischen Synergien bei der Zusammenarbeit innerhalb der Vereinten Nationen und der Allianz zum Multilateralismus seinen Ausklang, im Rahmen dessen wir uns mit Richard Decombe der Ständigen Vertretung Frankreichs bei den Vereinten Nationen und Michael Geisler der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen unterhalten haben.

Der zweite Arbeitstag begann mit einer Diskussion zum Thema „der Klimawandel in Zeiten der Energiekrise: Können wir unsere Versprechen einhalten?“ zu der Ligia Noronha vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), Joseph Curtin der Rockefeller Stiftung, Catherine Diam Valla des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) und Christian Hannemann der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen geladen waren.

 

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Darauffolgend haben wir uns mit Silvio Gonzato, dem stellvertretenden Leiter der Delegation der Europäischen Union (EU) bei den Vereinten Nationen unterhalten, der uns Einblicke in die Rolle der EU bei den Vereinten Nationen in New York ermöglichte. Danach folgte ein Austausch mit Yu Ping Chang vom Technologiebüro der Vereinten Nationen, die uns den Digital Compact der Vereinten Nationen und die Agenda des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zur digitalen Zusammenarbeit vorstellte.

Unser Nachmittagsprogramm hat mit einem Besuch der Vereinten Nationen begonnen, wo wir über Wissenswertes über die Geschichte der Vereinten Nationen, aber auch die Räumlichkeiten in denen ein Beitrag zur Weltpolitik geleistet wird, unterrichtet wurden. Im Anschluss widmeten wir uns gemeinsam mit Laurel Patterson und Babatunde Abidoye von UNDP dem Thema der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Dieses Thema vertieften wir mit Raymond Landveld von der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, Shari Spiegel von der Abteilung Nachhaltige Entwicklung in der Hauptabteilung Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen (UN-DESA) und Marcos Neto von der UNDP, mit denen wir näher auf die Finanzierung der SDGs eingingen.

Wir haben uns ebenfalls über einen Austausch mit Dulcie Leimbach, Mitbegründern von PassBlue, und Benno Schwinghammer von der Deutschen Presseagentur in New York gefreut, die uns, aufgrund ihres journalistischen Blickwinkels, eine neue Perspektive auf den Multilateralismus boten. Unser inhaltliches Programm beendeten wir mit einem Arbeitsessen mit Jean-Marie Guéhenno, Professor für Konfliktlösung an der Universität Columbia und ehemaliger Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen für friedenserhaltende Operationen.

 

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Wir möchten uns herzlich bei den Kollegen der Konrad Adenauer Stiftung New York für den Empfang und die Organisation eines sehr intensiven und auch bereichernden Austauschs bedanken. Ganz besonders gilt unser Dank Frau Andrea Ostheimer und Herrn Sebastian Borchmeyer. Wir freuen uns sehr auf das Abschlusstreffen, das Ende des Jahres in Paris abgehalten wird, und wo wir die Erkenntnisse, die wir im Rahmen des eineinhalb Jahre dauernden Programms gewinnen konnten, zusammentragen werden.