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Anfang November 2024, knapp drei Jahre nach der Bildung der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP, führte die Entlassung von Finanzminister Christian Lindner durch Bundeskanzler Olaf Scholz zum Ende dieser Dreierkoalition.
Was Deutschland bewegt
5. Veranstaltung einer 5-teiligen Debattenreihe über Deutschland
Diese Koalition hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2021 mit der Ära Merkel abzuschließen und sich als „Koalition des Fortschritts“ zu präsentieren. Die zahlreichen Meinungsverschiedenheiten, die sich in Wirtschafts- und Haushaltsfragen, bei der Energiewende und bei den Reformen zur Modernisierung des Landes angestaut hatten, lähmten schließlich die Arbeit der Regierung.
Das Ende der Koalition ebnet somit den Weg für vorgezogene Neuwahlen, die voraussichtlich am 23. Februar 2025 stattfinden werden. Die Bildung einer neuen Regierung in Deutschland wird entscheidend sein, um seine Führungsrolle in europäischen Angelegenheiten im Zweiergespann mit Frankreich zu einem Zeitpunkt zu sichern, an dem internationale Herausforderungen (transatlantische Beziehungen, Krieg in der Ukraine, Handelskonflikt mit China) eine schnelle Reaktion der Europäischen Union erfordern.
Wie lässt sich das Scheitern der Ampelkoalition erklären? Was waren ihre wichtigsten Errungenschaften? Wie sind die politischen Aussichten in Deutschland nach den Wahlen im Februar 2025?
Begrüßung:
Paul Maurice, Generalsekretär, Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen, Ifri
Teilnehmer:
Hélène Kohl, freie Journalistin und Korrespondentin, Berlin
Hans Stark, Professor für zeitgenössische deutsche Zivilisation an der Universität Sorbonne, Berater für deutsch-französische Beziehungen, Ifri
Moderation:
Jeanette Süß, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen, Ifri
„Was Deutschland bewegt“, ein von Jeanette Süß (Cerfa) moderierter Gesprächszyklus, widmet sich den großen politischen Herausforderungen in Deutschland. Das Land steht vor geopolitischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Umbrüchen, die zu einer zunehmenden Fragmentierung des politischen Systems führen. Politische Entwicklungen in Deutschland haben erhebliche Auswirkungen auf die deutsch-französischen Beziehungen – ein entscheidender Faktor für ein funktionierendes Europa. Wird es der Ampel-Koalition gelingen, die demokratischen Kräfte zu einen? Kann sie ihren Reformkurs angesichts dieser Umbrüche fortsetzen? Das Projekt zielt darauf ab, einen interaktiven Dialog über aktuelle Entwicklungen in der deutschen Politik zu führen – unter Einbeziehung von Pariser Studierenden und Fragen aus dem Publikum.
In Zusammenarbeit mit dem Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa), Sirice Sorbonne Université, die Zeitschrift Allemagne d'aujourd'hui und Hub Culturel Européen.
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und führte zu einer PodKast-Episode, die man sich noch einmal anhören kann (nur in französischer Sprache)
Kontakt
Catherine NAIKER
Assistentin des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri