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Die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union steht im Zentrum der aktuellen Debatten. Seit fast 20 Jahren erlebt Europa einen bedeutenden wirtschaftlichen Abschwung, während die beiden dominierenden Wirtschaftsmächte – die USA und China – der EU in Produktivität und Innovation inzwischen deutlich voraus sind.
Angesichts der Dringlichkeit der Lage hat die neue Europäische Kommission unter Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Thema zur höchsten Priorität erklärt und zu Beginn des Jahres 2025 einen „Wettbewerbskompass“ verabschiedet. Trotz dieser ambitionierten Ziele bleiben viele Fragen zur tatsächlichen Umsetzung dieser ehrgeizigen Agenda offen. Inwiefern stellen die Analyse und der Fahrplan der Europäischen Kommission wirksame Antworten auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen Europas in Aussicht? Kann die EU ihre wirtschaftliche und industrielle Sicherheit
überhaupt stärken, wenn sie an ihren engen Handelsbeziehungen zu den USA und China festhält? Und wie können Deutschland und Frankreich gemeinsam dazu beitragen, die EU wettbewerbsfähiger zu machen?
Donnerstag, 26. Juni 2025
13Uhr15 | Begrüßung
Martin Koopmann, Geschäftsführender Vorstand, Stiftung Genshagen
François Delattre, Botschafter der Französischen Republik, Berlin
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17 Uhr Workshop 1 Technologische Resilienz: Kritische Rohstoffe und stabile Lieferketten sichern
- Welche Sektoren der EU sind am stärksten auf kritische Rohstoffe angewiesen?
- Wie kann die EU ihre Abhängigkeit von Importen kritischer Rohstoffe verringern und ihre lokalen Produktionskapazitäten stärken?
- Welche europäischen und auβereuropäischen Strategien sind notwendig, um Lieferketten zu sichern?
Input:
Johannes Klinge, Senior Researcher, Öko-Institut, Darmstadt
John Seaman, Research Fellow, Forschungszentrum „Asien“, Institut français des relations internationales, Paris
Rapporteur: Stefan Steinicke, Referent „Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt“, Bundesverband der Deutschen Industrie e. V., Berlin
Moderation: Marie Krpata, Research Fellow, Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa), Institut français des relations internationales, Paris
17 Uhr Workshop 2 Europäische Verteidigungsindustrie: Zwischen Autonomie und transatlantischer Zusammenarbeit
- Wie kann die EU ihre Mitgliedstaaten zur besseren Zusammenarbeit in der
Verteidigungsindustrie ermutigen?
- Welche Prozesse sind notwendig, um die Harmonisierung der Standards für Waffen und militärische Ausrüstung in der EU zu beschleunigen?
- Wie kann die EU eine souveräne Verteidigungsindustrie aufbauen und gleichzeitig ihre militärische Zusammenarbeit im Rahmen der NATO aufrechterhalten?
Input:
Olivier Schmitt,Professor und Head of Research, Institute for Military
Operations, Royal Danish Defence College, Kopenhagen
Rapporteurin: Gesine Weber, Research Fellow, German Marshall Fund of the United States, Paris
Moderation: Leonard Schütte, Senior Researcher, Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), Berlin
17 Uhr Workshop 3 Wettbewerbsfähigkeit mit demografischem Wandel vereinbaren
- Wie kann auf den Rückgang der Erwerbsbevölkerung reagiert und der Fachkräftemangel in Schlüsselbranchen ausgeglichen werden?
- Wie kann die EU nachhaltigen Sozialschutz und Wettbewerbsfähigkeit angesichts der Alterung der Bevölkerung miteinander in Einklang bringen?
- Wie kann dem demografischen Rückgang in bestimmten ländlichen Regionen, der oft mit Abwanderung und Investionsmangel einhergeht, entgegengewirkt werden?
Input:
Catherina Hinz, Geschäftsführende Direktorin, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Berlin
Thomas Liebig, Leitender Ökonom, Direktorat für Arbeit, Beschäftigung, und Soziales, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
Rapporteur: Kevin Genna, Leiter der Modellierung, Lehrstuhl „Demografischer und wirtschaftlicher Wandel“, Fondation du Risque, Paris
Moderation: Jeanette Süß, Research Fellow, Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa), Institut français des relations internationales, Paris
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Freitag, 27. Juni 2025
09 Uhr Fortsetzung der Workshops
11Uhr15 Panel | Handelskriege statt Weltordnung: Die EU unter Druck
- Wie wirkt sich der zunehmende Protektionismus auf den globalen Handel aus und welche Auswirkungen sind für die Weltwirtschaft spürbar?
- Welche konkreten Maßnahmen können ergriffen werden, um Handelskriege zu vermeiden und die globale Handelsordnung zu schützen?
- Welche Strategien sollte die EU verfolgen, um ihre Außenwirtschaftspolitik und globale Partnerschaften zu stärken?
Jean-Marc Ayrault, ehem. Premierminister der Republik Frankreich; Vorsitzender, Förderverein Stiftung Genshagen; Präsident, Fondation Jean-Jaurès
Patrick Brandmaier, Hauptgeschäftsführer, Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer, Paris
Sébastien Jean, Professor, Conservatoire National des Arts et Métiers; Stellv. Direktor der Initiative für Geowirtschaft und Geofinanzierung, Ifri, Paris
Claudia Schmucker, Leiterin des Zentrums für Geopolitik, Geoökonomie und Technologie, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin
Moderation: Niklas Záboji, Wirtschaftskorrespondent, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Paris
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In Kooperation mit : Stiftung Genshagen ; Fondation pour l’innovation politique (Fondapol) ; Fondation Jean-Jaurès ; Forvis Mazars Allemagne.
