Suche auf ifri.org

Über ifri

Häufige Suchanfragen

Suggestions

Europäische Asyl- und Einwanderungspolitik: Welche Rolle für das deutsch-französische Paar?

Externe Artikel
|
Date de publication
|
Image de couverture de la publication
allemagne_daujourdhui_ndeg236_avril-juin_2021.jpg
Accroche

Die EU-Migrations- und Asylpolitik wird seit 20 Jahren aufgebaut. Aber dieser Prozess ist heute auf Eis gelegt, obwohl Frankreich und Deutschland die gleiche Position in dieser Frage vertreten. Die „Flüchtlingskrise“ im Jahr 2015 hat jedoch die Schwäche des deutsch-französischen Bündnisses aufgezeigt und das Ausmaß, in dem Frankreichs Unterstützung für Deutschland zaghaft war, obwohl Deutschland mit einer außergewöhnlichen Situation konfrontiert war.

Image principale
allemagnetoday.png
Corps analyses

Das deutsch-französische Paar hat Schwierigkeiten, seine europäischen Partner zu überzeugen oder ihnen ein gemeinsames politisches Ziel aufzuzwingen. Infolgedessen umgehen die europäischen Länder den EU-Rahmen, um das Einfrieren der EU-Verhandlungen über die Zukunft der EU-Politik im Bereich Asyl und Migration anzugehen. Das von der Europäischen Kommission am 23. September 2020 verabschiedete Migrations- und Asyl-Paket ist ein Versuch, den Verhandlungsprozess wieder in Gang zu bringen. Die Kommission verließ sich auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft, um eine politische Einigung über die Hauptthemen des vorgeschlagenen Pakts zu erzielen. Aber Deutschland hat es nicht geschafft, bei diesem heiklen Thema Fortschritte zu erzielen. Frankreich wird die EU-Präsidentschaft im Jahr 2022 übernehmen, aber seine Bemühungen werden in einer bewegten europäischen Landschaft nach den nationalen Wahlen in Deutschland und in Frankreich stattfinden.

 

Matthieu Tardis ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum Migration und Staatsangehörigkeit am Ifri.

 

Diese Publikation ist auf Französisch verfügbar: Allemagne d'aujourd'hui, n° 236, avril-juin 2021 (S. 103-114).

Decoration

Inhalte verfügbar in :

ISBN/ISSN

978-2-7574-3268-6

Teilen

Decoration
Author(s)
Verwandte Zentren und Programme
Weitere Forschungszentren und Programme
Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
Accroche centre

Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) wurde 1954 durch eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründet, um die Kenntnisse über Deutschland in Frankreich zu vertiefen und die deutsch-französischen Beziehungen, einschließlich ihrer europäischen und internationalen Dimensionen, zu analysieren. Durch seine Konferenzen und Seminare, die Experten, politische Entscheidungsträger, hochrangige Funktionäre und Vertreter der Zivilgesellschaft beider Länder zusammenbringen, fördert das Cerfa die deutsch-französische Debatte und regt politische Vorschläge an. Es veröffentlicht regelmäßig Studien in zwei Reihen: den « Notes du Cerfa » und den « Visions franco-allemandes ».

Das Cerfa unterhält enge Beziehungen zu deutschen Stiftungen und Think Tanks. Neben seiner Forschungs- und Debattenarbeit fördert das Cerfa die Entstehung einer neuen deutsch-französischen Generation durch originelle Kooperationsprogramme. So führte das Cerfa 2021-2022 ein Programm über Multilateralismus in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Paris durch. Dieses Programm richtete sich an junge Fachkräfte aus beiden Ländern, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten für die Herausforderungen des Multilateralismus interessieren. Es umfasste eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit Multilateralismus, wie internationalen Handel, Gesundheit, Menschenrechte und Migration, Nichtverbreitung und Abrüstung. Zuvor hatte das Cerfa am deutsch-französischen Zukunftsdialog teilgenommen, der von 2007 bis 2020 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung geleitet wurde, sowie an der Gruppe Daniel Vernet (ehemals Deutsch-Französische Reflexionsgruppe), die 2014 auf Initiative der Stiftung Genshagen gegründet wurde.

Image principale

Zwischen Vorstellung und gelebter Realität: die deutsch-französische Grenze als europäisches Zukunftslabor

Date de publication
16 September 2025
Accroche

In Europa ist die Frage der Grenzen alles andere als nebensächlich. Nach Angaben des Europäischen Parlaments umfassen die Grenzregionen rund 40 % des Territoriums der Europäischen Union (EU), beherbergen 30 % ihrer Bevölkerung und erwirtschaften nahezu ein Drittel ihres Bruttoinlandsprodukts. 

Claire DEMESMAY, Direktorin des Institut français de Bonn
Image principale

Ein deutsch-französischer „Reset“? Die Ambitionen des deutsch-französischen Ministerrats - Herausforderungen einer gemeinsamen Führungsrolle in Europa.

Date de publication
27 August 2025
Accroche

Friedrich Merz ist als rheinischer Katholik ein Erbe der deutsch-französischen Politik der CDU, von Konrad Adenauer über Wolfgang Schäuble bis hin zu Helmut Kohl. Auch wenn die deutsch-französische Rhetorik und Denkweise bei ihm tief verwurzelt sind, muss man ihre Ergebnisse dennoch relativieren. 

Image principale

Sozialpolitik in Deutschland: Bilanz der Ampelkoalition und Perspektiven der neuen Regierung

Date de publication
08 Juli 2025
Accroche

Notes du Cerfa, N0. 188, Ifri, Juli 2025 — Die Niederlage der „Ampel-Koalition“ bei den vorgezogenen Bundestagsswahlen im Februar 2025 lädt zu einer ersten, notwendigerweise selektiven Bilanz der im Laufe ihrer Amtszeit durchgeführten Sozialpolitik ein.

Arnaud LECHEVALIER
Image principale

Deutsch-französische Diagnosen

Date de publication
30 Juni 2025
Accroche

Ein zu allem entschlossener Imperialist im Kreml, ein ­unsicherer Kantonist im Weißen Haus: Die Zeiten für Europa waren schon mal besser. Wie können Paris und Berlin gemeinsam gegensteuern, welche Rolle spielen die Thinktanks beider Länder? 

How can this study be cited?

Image de couverture de la publication
allemagne_daujourdhui_ndeg236_avril-juin_2021.jpg
Europäische Asyl- und Einwanderungspolitik: Welche Rolle für das deutsch-französische Paar?, from Ifri von
Kopieren