Frankreich hofft auf Friedrich Merz für Beziehungsneustart
Er hatte hugenottische Vorfahren, sein Großvater hieß Savigny, und als Schüler war er zum Austausch in der Auvergne: Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat persönlich enge Beziehungen nach Frankreich. Er stammt aus einer Generation, für die die deutsch-französischen Beziehungen von zentraler Bedeutung sind. Sein erster Auslandsbesuch einen Tag nach der Kanzlerwahl am kommenden Dienstag soll ihn nach Paris führen.

Dort wird Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Merz mit offenen Armen empfangen. Die beiden kennen sich längst. Macron wollte sich nicht von langwierigen Koalitionsverhandlungen in Deutschland ausbremsen lassen und lud Merz schon am Wahlabend im Februar nach Paris ein. Dort diskutierten die beiden mehr als drei Stunden lang über die großen Themen der künftigen Zusammenarbeit. Auch in Berlin trafen sich die beiden schon vor dem Amtsantritt des designierten Kanzlers. Der designierte Außenminister Johann Wadephul hat ebenfalls bereits Kontakte in Paris geknüpft.
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Für Merz sind die deutsch-französischen Beziehungen wichtig. Er hat den Reflex, das Gespräch mit Frankreich zu suchen, auch wenn es verschiedene Positionen gibt.

Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri
Gleichzeitig warnt Maurice vor "überzogenen Erwartungen an die neue Bundesregierung". Merz sei letztlich "ein deutscher Politiker im deutschen System", betont der Experte mit Blick auf die deutlich geringere Handlungsfreiheit des Bundeskanzlers im Vergleich zu der des französischen Präsidenten.
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