Im Vorjahr des 30. Jubiläums des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags haben sich die Daniel-Vernet-Gruppe und der deutsch-polnische Gesprächskreis Kopernikus-Gruppe zu einer...

Deutsch-Französischer Zukunftsdialog

Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2019
Europäische Identität(en)
Tiefe Spaltungen durchziehen Europa. Sie zeigen sich nicht nur auf politischer Ebene – durch den Austritt Großbritanniens aus der EU oder die lautstarken Verfechter nationaler Souveränität –, sondern auch durch die wachsende Abwendung vieler Menschen von europäischer Politik. Was hält uns zusammen, während Misstrauen und Enttäuschung den öffentlichen Diskurs prägen? Im Jahr der Wahlen zum Europäischen Parlament 2019 wollen wir die Hintergründe für diese Haltungen besser verstehen. Darüber hinaus möchten wir gemeinsam innovative Lösungen suchen, um das Bewusstsein für europäische Identität(en) zu stärken. Der Deutsch-Französische Zukunftsdialog dient dabei als Plattform, die Wissen, Kreativität und Vielfalt bündelt und verbreitet.
Nachwuchsführungskräfte im Austausch
Seit 2007 bringt der Deutsch-Französische Zukunftsdialog Nachwuchsführungskräfte aus beiden Ländern zusammen und fördert einen intensiven Austausch über europäische Zukunftsfragen. Die TeilnehmerInnen sind BerufseinsteigerInnen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur, die durch ihre Berufs- oder Studienerfahrung einen besonderen Bezug zum Nachbarland haben. Der Zukunftsdialog wird von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und dem Cerfa im Institut français des relations internationales (Ifri) in Zusammenarbeit und mit Förderung der Robert Bosch Stiftung organisiert.
Ein aktives Netzwerk, innovative Formate
Die TeilnehmerInnen nehmen an drei Seminaren in Deutschland, Frankreich und Rumänien teil. Während des ersten Seminars führen inhaltlicher Input von ExpertInnen und interaktive Workshops in das Thema des Jahrgangs ein. Die TeilnehmerInnen bereiten außerdem in binationalen Arbeitsgruppen ein Treffen mit Akteuren der Zivilgesellschaft vor, das zwischen dem ersten und dritten Seminar stattfindet. Dieses Treffen ist wesentlicher Bestandteil des Programms. In Rumänien werden ausgewählte Initiativen der Zivilgesellschaft getroffen, die im Bereich Identität und Demokratie innovative Lösungsansätze anbieten. Beim Abschlussseminar in Berlin tauschen sich TeilnehmerInnen und Entscheidungsträger über die Ergebnisse des Jahrgangs aus. Die Publikationsreihen DGAPanalysen und Notes du Cerfa des Ifri ergänzen den Programmablauf laufend inhaltlich.
Parallel zur Arbeit des aktuellen Jahrgangs wird ein Alumni-Netzwerk gefördert. Darin entwickeln die Ehemaligen gemeinsam neue Ideen, die über das Programmjahr hinausgehen und den transnationalen Austausch zwischen den Alumni nachhaltig vertiefen.
- Zielgruppe: deutsche und französische Nachwuchsführungskräfte und Doktoranden der Sozial-, Wirtschafts-, Geistes-, Rechts-, Natur- oder Ingenieurswissenschaften
- Voraussetzungen: abgeschlossenes Masterstudium, nachgewiesenes Interesse an den deutsch-französischen Beziehungen und der europäischen Integration; sehr gute Kenntnisse der deutschen, französischen und englischen Sprache; Ergreifen von Eigeninitiative und Bereitschaft für Engagement auch außerhalb der Seminarzeiten; Bereitschaft zum Engagement im Ehemaligen-Netzwerk
- Bewerbungsunterlagen (per Email): Bewerbungsdeckblatt in der Anlage, einseitiges Motivationsschreiben auf Deutsch oder Französisch, Lebenslauf, wichtigste Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse in einem PDF-Dokument
- Bewerbungsschluss: 3. Februar 2019
Voraussetzung für die Aufnahme in den Jahrgang 2019 ist die Bereitschaft zur Teilnahme an den drei Seminaren und einem Arbeitstreffen zwischen den Seminaren:
- 5.-7. April 2019 in Frankreich
- 20.-23. Juni 2019 in Rumänien
- 26.-28. September 2019 in Deutschland
Kontakt
- für Bewerbungen deutscher KandidatInnen : Julie HAMANN (dgap) zukunftsdialog@dgap.org
- für Bewerbungen französischer und deutsch-französischer KandidatInnen: Katja BORCK (cerfa) borck.cerfa@ifri.org
Die Bewerbungsunterlagen sind auf unserer Website zu finden: www.zukunftsdialog.eu
Ehemalige Projektmanagerin des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehunge
Berater für die deutsch-französischen Beziehungen im Ifri
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Im Jahr 2018 stufte das Bundesamt für Verfassungsschutz 24.100 Menschen in Deutschland als rechtsextrem ein. Mehr als jeder zweite Rechtsextreme wird dabei als „gewaltbereit“ bezeichnet. Diese Zahlen zeigen das hohe Gefahrenpotential für den deutschen Rechtsstaat auf, das sich bereits in...
Das deutsche Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken (Netzwerkdurchsetzungsgesetz - NetzDG), in Kraft getreten am 1. Oktober 2017, ist die gesetzgeberische Reaktion auf den Umgang sozialer Netzwerke mit Beschwerden über rechtswidrige Inhalte.
Die vergangenen Wahlen in Deutschland und Frankreich haben in beiden Ländern gesellschaftliche Spaltungen offengelegt. Viele Bürger fühlen sich von politischen Entscheidungsprozessen abgekoppelt und reagieren mit Wahlenthaltung, Protest oder Resignation auf den Vertrauensverlust. Die...
Bei der Frage, wie mit den Ursachen von Flucht und irregulärer Migration umzugehen sei, wird in Deutschland der Entwicklungspolitik eine besondere Rolle zugeschrieben. Sie soll vor allem durch Maßnahmen wie der Beschäftigungsförderung, (potentiellen) Migranten „Bleibeperspektiven“ in ihren...
Vor welchen Risiken könnte die Europäische Union (EU) im Jahr 2027 stehen? Angesichts interner Spannungen und der internationalen geopolitischen Entwicklungen muss die EU ihre Rolle in der Welt neu definieren und zugleich ihr Kernprojekt stärken. Die europäische Integration umfasst alle Ebenen...
Dieser Bericht wurde von Teilnehmern des Deutsch-Französischen Zukunftsdialogs 2016 verfasst. Er ist das Ergebnis dreier Seminare (Dijon, Lübeck, Alcala de Henares) zum Thema Jugendarbeitslosigkeit in Europa: Chancengleichheit für Europas Jugend?
Das Bild der deutschen Landwirtschaft wird durch regional unterschiedliche Strukturen bestimmt, die sich in einem Wandlungsprozess befinden. Der rasante Strukturwandel wird vor allem in der Tierhaltung sichtbar. Die Produktion ist im vergangenen Jahrzehnt durch zunehmende Intensivierung...
Die investitionspolitische Debatte in der Bundesrepublik steht vor einem Dilemma. Zum einen Sind aufgrund vergleichsweise geringer Investitionen in den vergangenen Jahren die Defizite in der öffentlichen Infrastruktur inzwischen beträchtlich gewachsen.
Seminar zum Abschluss des Deutsch-Französischen Zukunftsdialogs
Die deutsche Verteidigungspolitik und das atlantische Bündnis am Scheideweg Videokonferenz
Eine Videokonferenz mit Nico Lange, Leiter des Leitungsstabs des Bundesministeriums der Verteidigung.
Abschlussseminar des Deutsch-Französischen Zukunftsdialogs in Saint-Ouen
Das dritte und letzte Seminar des Deutsch-Französischen Zukunftsdialoges 2018 fand vom 11. bis 13. Oktober in Saint-Ouen bei Paris statt. Unter dem Titel „Demokratie in Europa stärken“ standen die Abschlusspräsentationen der einzelnen Projekte im Fokus. Neben der Vorstellung und einer ersten...
Austausch mit schwedischen Initiativen – das zweite Seminar des Zukunftsdialogs in Stockholm
Noch immer gilt Schweden genauso wie seine nordischen Nachbarn als „Modell“, was gesellschaftlichen Zusammenhalt, Demokratie und Integration angeht. Oft wird aber verkannt, dass auch Schweden vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht: Bei den im Herbst anstehenden Parlamentswahlen...
Auftaktseminar des zwölften Jahrgangs des Deutsch-Französischen Zukunftsdialogs in Freiburg im Breisgau
Rausgehen, zuhören, verstehen: Der Deutsch-Französische Zukunftsdialog möchte 2018 mehr darüber erfahren, weshalb so viele Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa das Vertrauen in die Politik verloren haben. Das erste Seminar in Freiburg gab den Anstoß für einen neuen Jahrgang, in dem die...
Drittes Seminar des Deutsch-Französischen Zukunftsdialoges in Warschau
Welche zukünftigen Risiken bestehen in der Außenpolitik der Europäischen Union? Der Jahrgang 2017 des Deutsch-Französischen Zukunftsdialoges traf sich gemeinsam mit zehn polnischen Teilnehmern in Warschau, um dieser Frage im Rahmen eines trilateralen Foresight-Workshops...
Auftaktseminar des Deutsch-französischen Zukunftsdialoges in Nantes
Fünf Tage nach dem zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Frankreich traf sich der Jahrgang 2017 des Deutsch-französischen Zukunftsdialoges am Ufer der Loire zu einem ersten Seminar. Thematisch ging es dabei um die Wahlen im Jahr 2017 und die europäische Außenpolitik.
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2016: Seminar III in Madrid
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss...
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2016: Seminar II in Lübeck
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss gepflegt und ausgebaut werden. Umso mehr gilt dies, da sich in der deutsch-französischen...
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2016: Seminar I in Dijon
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss gepflegt und ausgebaut werden. Umso mehr gilt dies, da sich in der deutsch-französischen...
Die aktuellen Debatten um die Rolle Deutschlands und Frankreichs in der künftigen Gestaltung Europas machen deutlich, dass die Beziehung zwischen beiden Ländern von Spannungen und einer Rückkehr alter Stereotype gekennzeichnet ist. Den Partnern fällt es immer schwerer, gemeinsame Kompromisse...