Am 1. Juli 2020 übernahm Deutschland die sechsmonatige EU-Ratspräsidentschaft, in einer Zeit der globalen Pandemiekrise. Diese Präsidentschaft ist somit in ihren Zielen und ihrer Funktionsweise schnell zu einer „Coronas-Präsidentschaft“ geworden, die selbst ein Opfer der Pandemie ist.
Cerfa
Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
Das im Jahre 1954 durch einen bilateralen Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründete Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) analysiert seit über 60 Jahren die deutsch-französischen Beziehungen. Die vom Cerfa organisierten Konferenzen und Seminare, die Experten, politische Entscheidungsträger sowie Vertreter der Zivilgesellschaft beider Länder zusammenbringen, tragen zur deutsch-französischen Debatte bei und formulieren politische Handlungsempfehlungen.
Regelmäßig veröffentlicht das Cerfa Bücher, die die deutsch-französischen Beziehungen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Darüber hinaus gibt das Cerfa zwei Publikationsreihen (die „Notes du Cerfa“ und die „Visions franco-allemandes“) heraus, die sich vorrangig an französische Entscheidungsträger richten und die politischen, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Deutschland darlegen sowie den Stand der deutsch-französischen Beziehungen verfolgen.
Das Cerfa unterhält enge Beziehungen zu einer Vielzahl von deutschen Stiftungen und think tanks, wie zum Beispiel der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS), der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), der Stiftung Genshagen, dem Deutsch-Französischen Institut (DFI), der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), etc.
Im Rahmen von unterschiedlichen interaktiven und aufeinander folgenden Kooperationsprogrammen, deren Formate sich ad hoc gestalten, trägt das Cerfa zur Entfaltung einer neuen deutsch-französischen Generation bei:
Im Jahr 2021 startete das Cerfa das Programm über den Multilateralismus mit der Konrad Adenauer Stiftung Paris. Dieses Programm zielt darauf ab, ein deutsch-französisches Netzwerk mit interessierten Young Professionals, die sich im Rahmen ihrer Arbeit mit dem Thema des Multilateralismus auseinandersetzen, zusammenzubringen. Dieses Programm besteht aus Arbeitssitzungen, die einerseits aus Briefings und andererseits aus Austauschen mit ausgewählten Experten und Praktikern, die sich mit einer großen Bandbreite an Themen mit Multilateralismus-Bezug befassen, bestehen. Themen, die dabei zur Aussprache kommen, sind beispielsweise der internationale Handel, die Gesundheit Menschenrechte und Migration, die atomare Nichtverbreitung und die Abrüstung.
Frühere Initiativen:
- Der „Deutsch-Französische Zukunftsdialog“, den das Cerfa von 2007 bis 2020 gemeinsam mit der DGAP und der Unterstützung der Robert Bosch Stiftung organisiert hat, um einen Austausch und Debatten zwischen jungen Berufstätigen und Doktoranden zu fördern
- Die Gruppe Daniel Vernet, die im Herbst 2014 durch die Stiftung Genshagen ins Leben gerufen wurde.
Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
...Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
...Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
...Assistentin
Berater für die deutsch-französischen Beziehungen im Ifri
...In der gegenwärtigen Situation braucht die Europäische Union (EU) einen neuen, größeren »Motor«, und dabei ist Polen ein natürlicher Partner für Frankreich und Deutschland in Mitteleuropa.
Auf ihrem Online-Parteitag Ende Februar 2021 gab sich Die Linke einen neuen Parteivorstand. Das neue Führungsteam soll die Partei nicht nur in die Bundestagswahl im September führen, sondern danach auch in eine Mitte-Links-Regierung auf Bundesebene.
In der deutschen parlamentarischen Demokratie spielen die Parteien eine wichtige Rolle beim Beschluss von Auslandseinsätzen der Bundeswehr und bei der Kontrolle ihres Einsatzes. In dieser Debatte stehen sich Befürworter („Militaristen“) und Gegner („Pazifisten“) gegenüber.
Das Jahr 2020 markiert für Deutschland den Beginn des endgültigen Ausstiegs aus der Kohleverstromung und auch der Kohlegewinnung. Die 2020 in Kraft getretenen Gesetze bilden den Abschluss eines erst 2015 auf Regierungsebene begonnenen Prozesses, der seine Ursprünge in der deutlich früher...
Seit 2018 ist die Autoindustrie mit einem Marktrückgang konfrontiert. Die deutschen Autohersteller, die in einem von Deutschland als Schlüsselsektor betrachteten Industriezweig, tätig sind, befinden sich zwar unter den Top 15 der größten Autobauer weltweit. Es droht ihnen allerdings die Gefahr...
Die Bundeswehr ist seit ihrer Gründung eine “Parlamentsarmee”. Die militärischen Aktivitäten werden regelmäßig vom Bundestag durch einen Verteidigungsausschuss überwacht, der auch als Untersuchungsausschuss eingerichtet werden kann. Im Bereich der Rüstungsbeschaffung muss der...
Nele Wissmann untersucht in ihrem Artikel im Rahmen von fünf offenen Fragen ob die Präsenz von Rechtsextremismus und Populismus in der Bundeswehr heute eine Realität ist oder ob Einzelfälle zu einem Generalverdacht geführt haben.
Angeregt durch den Paradigmenwechsel am Ende der bipolaren Ära und die Ängste im Ausland vor einer deutschen Wiedervereinigung beschäftigten sich in den 1990er Jahren viele Experten mit der Frage, was für eine „deutsche Macht“ in der Zeit nach dem Kalten Krieg und darüber hinaus im 21. ...
Baden-Württembergs Wirtschafts- und Sozialstruktur bot von Beginn an gute Ausgangsbedingungen für bürgerliche Parteien, was die Christlich Demokratische Union (CDU) zunächst für sich zu nutzen wusste. Von 1953 bis 2011 stellte sie ununterbrochen den Ministerpräsidenten. 2011 gelangen den...
Auftaktseminar des Deutsch-französischen Zukunftsdialoges in Nantes
Fünf Tage nach dem zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Frankreich traf sich der Jahrgang 2017 des Deutsch-französischen Zukunftsdialoges am Ufer der Loire zu einem ersten Seminar. Thematisch ging es dabei um die Wahlen im Jahr 2017 und die europäische Außenpolitik.
Zwischen rechtem Populismus und Rechtsextremismus: wo steht die AfD ?
2013 gegen die Euro-Rettungspolitik gegründet, hat die AfD seitdem ununterbrochen ihren Diskurs und ihr Programm radikalisiert. Sechs Monate vor der Bundestagswahl ist sie, die inzwischen in Zwei-Dritteln der Landesparlamente vertreten ist, Umfragen zufolge drittstärkste Kraft. Stellt die AfD...
Das Dilemma der öffentlichen Investitionspolitik in der Bundesrepublik
Konferenz zu öffentlichen Investitionen in Deutschland, Thema der Note du Cerfa n° 131 , Juni 2016, „Das Dilemma der öffentlichen Investitionspolitik in der Bundesrepublik – zwischen Schuldenbremse und wachsendem Investitionsstau?“ im Beisein des Autoren Henrik Scheller.<...>
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2016: Seminar III in Madrid
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss...
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2016: Seminar II in Lübeck
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss gepflegt und ausgebaut werden. Umso mehr gilt dies, da sich in der deutsch-französischen...
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2016: Seminar I in Dijon
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss gepflegt und ausgebaut werden. Umso mehr gilt dies, da sich in der deutsch-französischen...
Willkommen in Deutschland? Integration von Flüchtlingen in Deutschland
Seit Juli 2015 ist die Bundesrepublik zum Ziel eines außergewöhnlich hohen Zuzugs von Schutzsuchenden geworden. Dieser Zuzug wurde seitdem zum alles dominierenden politischen und gesellschaftlichen Thema.
Die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion Dritte Arbeitssitzung - Deutsch-französische Reflexionsgruppe
Am 11. und 12. Februar 2016 findet im Französischen Institut für Internationale Beziehungen (Ifri) die dritte Arbeitssitzung der Deutsch-französischen Reflexionsgruppe zum Thema „Die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion“ statt. Über 20 deutsche und französische Vertreter aus Wissenschaft...
Helles Deutschland, dunkles Deutschland
Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) und das Maison Heinrich Heine laden Sie zu einer Debatte über die aktuelle Flüchtlingskrise und den Anstieg von Populismus ein.
Deutsch-Französischer Zukunftsdialog 2015: Seminar III
Europa braucht den deutsch-französischen Motor. Doch insbesondere in europäischen Krisenzeiten wird deutlich: Für den deutsch-französischen Acquis gibt es keine Bestandsgarantie – er muss gepflegt und ausgebaut werden. Umso mehr gilt dies, da sich in der deutsch...
Frankreich verbindet mit der Ära Merkel wechselhafte Gefühle – v.a. im europäischen Kontext.
Die Kanzlerschaft Angela Merkels fiel in eine Zeit enormer Herausforderungen und Umbrüche in Europa und in der Welt. Ihre Rolle als Krisenmanagerin hat sich die Kanzlerin hart erarbeitet. Wobei ihr Blick auf Europa ein anderer ist als der ihrer Vorgänger.
Frankreich blickt auf Merkels Nachfolge.
Corona, Überschwemmungen und Polarisierung der deutschen Gesellschaft: Die Zutaten für die endende Kampagne anlässlich der Bundestagswahlen 2021 sind einmalig. Rheinblick zieht auf beiden Seiten der Grenze die Bilanz eines turbulenten Wahlkampfes.
Wie schaut Europa auf die Bundestagswahl am 26. September?
16 Jahre lang stand Angela Merkel an der Spitze der Bundesregierung, für viele Regierungschefs in Europa und der Welt eine Konstante während in anderen Staaten immer wieder Wechsel stattgefunden haben.
Nach 16 Jahren „Regierung Merkel“ ebnet die Bundestagswahl nicht nur den Weg für eine neue Bundesregierung, sondern auch für eine brandneue deutsche Außenpolitik. So zumindest in der Theorie.
75 Prozent der Franzosen haben eine gute Meinung von Angela Merkel. Die politische Elite schaut mit Bangen und Hoffen auf die Bundestagswahl. Vor einem deutschen „Diktat“ fürchtet man sich nicht mehr.
Hinter den Berliner Kulissen wirbt Frankreichs Präsident für eine Reform des Stabilitätspaktes. Ausgerechnet bei seinen liberalen Parteifreunden aber beißt er auf Granit. In Paris wird eine mögliche Regierungsbeteiligung der FDP daher kritisch gesehen.
Frankreichs Präsident Macron empfängt Scholz und Laschet im Elysee-Palast. Baerbock hätte Die Grünen-Spitzen auch kommen können – hat sich aber offenbar nicht um ein Treffen bemüht.