Migration und Zusammenhalt in Europa: Herausforderung, nicht Widerspruch
Von Meseberg nach nirgendwo? Deutsch-französische Impulse für die Eurozone
"Macron treibt Merkel vor sich her"
Deutschlands und Frankreichs Minister diskutieren an diesem Dienstag in Schloss Meseberg bei Berlin über ein gemeinsames Reformkonzept für Europa. Im Vorfeld zeigten sich beide Seiten optimistisch, dass es zu einer Einigung kommen kann. Der französische Präsident Emmanuel Macron ist offenbar zu weitreichenden Zugeständnissen bereit. Paris wolle ein deutsch-französisches Europa, sagt der Politologe Hans Stark aus dem Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa). Auf die Kanzlerin mit ihren innenpolitischen Problemen werde Frankreich aber nicht mehr lange warten.
Der fremde Nachbar
Die EU braucht eine neue Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Das geht nur mit Frankreich und Deutschland. Dafür sollten beide Länder wieder enger zusammenarbeiten. Das Schicksal der EU hängt maßgeblich von einer erfolgreichen Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik ab. Wie Deutschland und Frankreich hier wieder stärker zu einem Motor werden könnten, beschreiben die Wissenschaftlerinnen Ronja Kempin und Barbara Kunz.
Europäische Außenpolitik im Jahr 2027: Bereit für das Unerwartete
Vor welchen Risiken könnte die Europäische Union (EU) im Jahr 2027 stehen? Angesichts interner Spannungen und der internationalen geopolitischen Entwicklungen muss die EU ihre Rolle in der Welt neu definieren und zugleich ihr Kernprojekt stärken. Die europäische Integration umfasst alle Ebenen europäischer Politik; die damit verbundenen Risiken betreffen daher stets die EU in ihrem Ganzen.
France, Germany, and the Quest for European Strategic Autonomy: Franco-German Defence Cooperation in A New Era
Vor dem Hintergrund wachsender internationaler Sicherheitsbedrohungen ist eine engere deutsch-französische Kooperation als Motor einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU unabdingbar. Nur so kann das Ziel der europäischen strategischen Autonomie auf politischer, operationeller und industrieller Ebene erreicht werden. Die konkrete Umsetzung einer deutsch-französischen Sicherheitskooperation ist jedoch in der Vergangenheit verschiedenen Hindernissen begegnet. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Kooperation zu stärken?
Macron möchte eine schlagkräftige EU
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beschleunigt die Verteidigungszusammenarbeit der EU. Das größte Hindernis stellen die deutsch-französischen kulturellen Unterschiede dar. Können Terrorismus, Trump und Putin eine engere militärische Zusammenarbeit in Europa erzwingen? Ja, sagt Barbara Kunz, Forscherin am Französischen Institut für Internationale Beziehungen (Ifri) in Paris und Expertin für Verteidigungszusammenarbeit in der EU.
Für eine deutsch-französische Initiative zugunsten der jungen Generation in Europa
Wenn Europa in den kommenden Jahren im globalen Wettbewerb mit anderen dynamischen Regionen nicht den Anschluss verlieren will, muss es verstärkt in die wichtigste Ressource investieren, über die es verfügt: die Jugend. 2018 sollte daher das Jahr einer deutsch-französischen Initiative werden, die die junge Generation in den Mittelpunkt rückt: einer Initiative, die sich auf die Mobilität der Jugendlichen, die berufliche Bildung und die Vermittlung der europäischen demokratischen Werte konzentriert.
Braucht die EU eine Bombe?
Um nicht von US-Nukleartechnik abhängig zu sein, müsste Frankreich eigentlich seine Waffen teilen. Aber will es das und braucht Europa überhaupt eine Atombombe?
Macrons vereinigte Staaten
Der EU-Gipfel schreibt Geschichte: Vor düsterer weltpolitischer Kulisse verkünden die Europäer eine engere militärische Kooperation. Europa müsse sich selbst verteidigen können, heißt es vor allem in Paris. Im Grundsatz stimmen da alle zu – doch eine gemeinsame Strategie fehlt.
Unterstützen Sie unabhängige französische Forschung
Ifri, eine als gemeinnützige Stiftung anerkannte Forschugseinrichtung ist weitgehend auf private Spenden – Unternehmen und Einzelpersonen – angewiesen, um seine Präsenz und geistige Unabhängigkeit zu gewährleisten. Durch ihre Finanzierung tragen die Sponsoren dazu bei, die Position des Instituts unter den weltweit führenden Think Tanks zu behaupten. Dank eines international anerkannten Netzwerks und Know-hows erweitern die Sponsoren ihr Verständnis geopolitischer Risiken und ihrer Folgen für die globale Politik und Wirtschaft. Ifri unterstützt mehr als 70 französische und ausländische Unternehmen und Organisationen.